Frankreich: Neue Ermittlungen gegen Macrons Berater wegen illegalen Waffenbesitzes

Neue Ermittlungen gegen Macrons Berater wegen illegalen Waffenbesitzes

Ein französisches Gericht hat neue Ermittlungen wegen illegalen Waffenbesitzes gegen einen Berater von Emmanuel Macron gestartet. Auslöser dieser Ermittlungen ist ein Foto von April 2017, das jüngst von der investigativen Online-Zeitung Mediapart veröffentlicht wurde. Darauf ist Alexandre Benalla, Berater des damals noch Präsidentschaftskandidaten Emmanuel Macron mit gezogener Pistole in einem Restaurant in Westfrankreich zu sehen.

Damals durfte Alexandre Benalla jedoch noch keine Waffen besitzen. Ausserdem widerspricht dieses Video den öffentlichen Äusserungen, die Alexandre Benalla wegen eines anderen Verfahrens machte. Er behauptete, er sei während des Wahlkampfs nie bewaffnet aus dem Parteisitz herausgegangen, um ein Imageschaden für den Präsidentschaftskandidaten zu vermeiden.

Alexandre Benalla wurde nach der Wahl Präsidentschaftsberater von Emmanuel Macron. Im Sommer wurden Videos veröffentlicht, auf denen der Präsidentschaftsberater am 1. Mai 2018 ohne jede Verhältnismässigkeit auf Demonstrierende einschlägt. Daraufhin wurde er entlassen. Ermittlungen gegen ihn wegen dieser Gewalttaten laufen noch.

(mc)