Und unser A-Müll besucht dann mal USA!

Und unser A-Müll besucht dann mal USA!

No, thanx! Geht es nach den Plänen von Politik und Kugelhaufenreaktor-Lobby, sollen die Castoren mit Brennelementekugeln von den beiden derzeitigen Atommüllstandorten Ahaus und Jülich zur Erforschung von Wiederaufarbeitungstechnologie in der Atomanlage Savannah-River-Site in die USA (South Carolina) exportiert werden.

Der Atommüll-Export ist nach Atomrecht illegal, da beide Kugelhaufenreaktoren als kommerzielle Pilotanlagen von Stadtwerke-Konsortien betrieben wurden und auch beim Bundesamt für Strahlenschutz und IAEO als kommerzielle Kraftwerke gelistet sind.

Trotzdem sucht und sucht die Atomindustrie nicht nach einem Standort, sondern nach Lücken im Gesetz.

Das Vorgehen der Kugelhaufenforscher aus Jülich und der Politik, den problematischen Atommüll einfach den Bevölkerungen anderer Länder vor die Füße zu kippen, halten die Anti-Atomkraft-Initiativen in Deutschland und USA für verantwortungslos: „Wer hier Verantwortung abgibt, verliert auch die Kontrolle über eine weitere mögliche zivile oder militärische Nutzung des Atommülls und schafft einen politischen Präzidenzfall.“ Sie fordern einen Stopp der Exportpläne und eine verantwortungsvolle Politik, die allen in Deutschland existierenden Atommüll langfristig betrachtet. Diese Forderungen sollen mit Unterschriftenlisten untermauert werden.

 

Siegfried Faust (Westcastor.de) zu den Atommüllexportplänen und dem Widerstand gegen die Pläne.

 

www.westcastor.de

(Aktion: Sonntagsspaziergang am 21.Sept.2014 in Jülich mit Gastredner Tom Clements von der amerikanischen Umweltorganisation Savannah-River-Site-Watch)