Hintergründe und Perspektiven der Revolte in Ägypten
Vor gut einem Jahr entwickelte sich im nordafrikanisch-arabischen Raum ein für Außenstehende unerwartet intensiver Prozess sozialer Umwälzungen. Jahrzehnte der Erstarrung, Entmündigung und Entrechtung wichen einem Aufbruch, der von unterschiedlichen sozialen Gruppen getragen wurde und der immer noch anhält. Am Beispiel Ägypten zeigt sich jedoch, wie der „arabische Frühling“ von Militär und Polizei brutal erstickt und von religiösen und politischen Eliten instrumentalisiert zu werden droht. Aber kann eine Bewegung „von unten“, ein weitverzweigter Prozess kultureller Veränderung aufgehalten werden, der sich nicht in Parlamentswahlen erschöpft, auf die sich die Weltöffentlichkeit zu fokussieren scheint.
Über die Perspektiven der gesellschaftlichen Veränderungen in Ägypten spricht und diskutiert unser Gast Mamdouh Habashi, der sich schon seit Jahren an der zivilgesellschaftlichen Opposition in Ägypten beteiligt hat. So wie der „Frühling“ eine Vorgeschichte mit Demonstrationen und Streiks hatte, so wird die „Revolution“ weitergehen müssen. Hiervon ist Mamdouh Habashi und die von ihm mitgegründete Egyptian Socialist Party überzeugt. Das Bündnis, welches sie mit anderen Gruppen eingehen, trägt den Titel „The Revolution Continues“.
Mamdouh Habashi ist Vizepräsident des World Forum for Alternatives (www.forumdesalternatives.org/EN/inicio.php) und Mitgründer der Egyptian Socialist Party (ESP).
Die Veranstaltung findet in deutscher Sprache statt.
Samstag 21. Januar, 20 Uhr
Grethergelände, Bewegungsraum, Adlerstr. 12, Freiburg
Veranstaltet vom Grethergelände Freiburg, Buchhandlung Jos Fritz, Radio Dreyeckland
Eintritt auf Spendenbasis.