Zweiter Freiburger Panzerproduzent für Saudi-Arabien geoutet

Zweiter Freiburger Panzerproduzent für Saudi-Arabien geoutet

ruediger.png

alt
Lizenz: 
Keine (all rights reserved)

Die Initiative 25.000€ des Zentrum für Politische Schönheit hat heute Informationen über einen neunten Eigentümer des Familienunternehmens und Panzerproduzenten Krauss-Maffei Wegmann veröffentlicht. Es handelt sich hierbei um den in Freiburg lebenden Rüdiger von Braunbehrens. Er soll mit einem Anteil von 11,25% (Wert: 90 Millionen Euro) der größte Anteilseigner der Firma sein, die den Leopard-Panzer produziert, der demnächst auch an Saudi-Arabien geliefert werden soll. Auf der Homepage wird zudem darauf verwiesen, dass Braunbehrens im Vorstand des Freundeskreises der Maria Montessori-Grundschule Freiburg sitzt. Wie auch bei den anderen acht Mitte Mai geouteten EigentümerInnen werden 25.000€ Belohnung geboten für Hinweise, die Rüdiger von Braunbehrens für mindestens 2 Jahre in den Knast bringen.

Neben Rüdiger von Braunbehrens wurde bereits zuvor mit Volkmar von Braunbehrens ein Freiburger unter den direkten Profiteuren der geplanten Panzerexporte nach Saudi Arabien identifiziert. Über Letzteren, den Eigentümer der ehemals besetzten Freien Antonia, hatte die Initiative 25.000€ in der vergangenen Woche historisches Material veröffentlicht. Konkret handelt es sich dabei um das Protokoll einer Befragung vor dem Berliner Abgeordnetenhaus aus dem Jahre 1968, in dem der damalige Aktivist der Humanistischen Studentenunion Stellung zu Themen wie „Hausrecht“ und „Gewalt“ bezog.