Während der landesweiten Proteste gegen die Überbauung des Gezi-Parkes in Istanbul tweeteten auch in Izmir junge Leute ihre Empörung über das Vorgehen der Polizei hinaus, schimpften auf den Ministerpräsidenten, forderten Freundinnen und Freunde auf, auf die Demo zu kommen, vermittelten Hilfe für Verletzte und so weiter. Doch dann stand eines Morgens die Polizei vor der Tür und nun müssen sie sich in einem Prozess für ihre Tweets verantworten, Strafen von drei Jahren und mehr stehen im Raum und der Ministerpräsident tritt als Nebenkläger auf. Andrew Gardner von amnesty international hat sich den Prozess in Izmir angesehen und berichtet Radio Dreyeckland.