Am kommenden Montag, den 26. Mai 2014 findet die Generalversammlung der Solar-Bürger-Genossenschaft statt, der unabhängigen Freiburger Bürger-Energiegenossenschaft. Zum zweiten Mal in Folge kann sie das Jahr mit einem fünfstelligen Jahresüberschuss abschließen. Er liegt dieses Jahr bei über 14.000 Euro.

Die Erträge ergeben sich aus den sechs Bestandsanlagen, mit denen die Genossenschaft Solarstrom erzeugt. Im Berichtsjahr konnten eine weitere Solarstromanlage sowie das erste Blockheizkraftwerk in Betrieb genommen werden. Mit der installierten Leistung von knapp 700 kW lassen sich pro Jahr über 500t CO2 aus konventionellen Kraftwerken einsparen.

Standorte für ihre dezentralen Stromerzeugungsanlagen sind Gewerbe- und Industriebetriebe sowie Wohngebäude mit einem oder mehreren Eigentümern. Aktuell sehen die Energie-Erneuerer besonders gute Chancen, zukunftsweisende Lösungen für die Energieversorgung im Bestand und im Neubau in Zusammenarbeit mit Immobiliengesellschaften und Wohnungsbaugenossenschaften umzusetzen. Gespräche dazu werden bereits geführt.

Im Anschluss an ihre Versammlung bietet die Solar-Bürger-Genossenschaft einen öffentlichen Informations- und Diskussionsabend über den Stand der EEG-Novelle 2014 und die Konsequenzen für die dezentrale, von den Bürgern genossenschaftlich getragene Energiewende. Die Veranstaltung beginnt um 19:30 und findet in der Mehlwaage am Martinstor, Metzgerau 4, statt.

Die Referenten Nico Storz, Kaj Mertens-Stickel, Dipl.-Ing. Jürgen Heller, Dr. Burghard Flieger und Dr. Harald Schäffler erläutern den Stand der Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes und stellen zukunftsweisende Entwicklungen vor, die von Bürger-Energie-Genossenschaften umgesetzt und geplant werden.

In vielen Punkten sind die Pläne der Bundesregierung zur EEG-Novelle 2014 kritisiert worden. Worin besteht die Kritik und kann noch Einfluss genommen werden? Wie reagieren Energiegenossenschaften auf die kommenden Restriktionen? Es zeigt sich, dass nur eine Energiewende, die von den Bürgern ausgeht, mit Kreativität die regionalen Möglichkeiten nutzt, aktuelle technologische Entwicklungen aufgreift und damit auch die erforderliche gesellschaftliche Entwicklung ermöglicht. Und nur so sind die Ziele der Energiewende zu erreichen: Ressourcenschonung und Klimaschutz durch Energieeinsparung sowie die effiziente Erzeugung und intelligente Nutzung erneuerbarer Energien.

Der Eintritt ist frei.
Weitere Infos unter www.solargeno.de