In einer heute stattfindenden Ministerpräsident:innenkonferenz sollen die Corona-Maßnahmen aufs Neue diskutiert werden. Laut Medienberichten lag bereits am Wochenende ein erstes Beschlusspapier vor, mit dem Änderungen in der Kontaktverfolgung und der Test-Strategie beschlossen werden. In Zukunft sollen primär nur Menschen mit einer erhöhten Vulnerabilität und Menschen in deren näheren Umfeld nach einem positiven Schnelltest einen kostenlosen PCR Test machen lassen können. Beispielsweise Krankenhaus- und Pflegepersonal sowie Hochrisikopatient:innen. Schlussendlich also alle, bei denen das Risiko eines schweren Krankheitsverlaufs am größten ist. Zusätzlich soll sich die Kontaktverfolgung der Gesundheitsämter ändern und sich vor allem auf Klinik- und Pflegebereiche konzentrieren. Die Kontakverfolgung soll damit eher zur individuellen Aufgabe werden. Aus Not wird jetzt auf Eigenverantwortung gesetzt. Hintergrund sind die derzeit steigenden Inzidenzzahlen von über 800 und daraus resultierend überlastete Gesundheitsämter und Labore. Darüber hinaus sei jedoch auch eine Kontaktverfolgung und die Testung mittels PCR Test möglich, wenn die entsprechenden Ämter über freie Kapazitäten verfügen. Die Corona-Maßnahmen sollen im Zuge der Gespräche anscheinend nicht verstärkt werden.