Über 8000 in Neuenburg: "AKWs stillegen ! - Fessenheim Jetzt!"

Über 8000 in Neuenburg: "AKWs stillegen ! - Fessenheim Jetzt!"

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Es begannn mit ca. 3-4000 auf dem Neuenburger Rathausplatz. Neben "Leistet Widerstand gegen den Atomwahnsinn im Land" erschallte immer wieder"Abschalten Jetzt!"

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Diese anfanfänglich über 4000 bewegten sich dann in einem Schweigemarsch zur deutsch-französischen Grenze auf den Kundgebungsplatz auf der Rheininsel zwischen Altrhein und Rhein-Seitenkanal in einem immer grösser werdenden , schier nicht endenden wollenden Strom von ganz jung bis ganz alt.
Alsace Nature und CSFR hatten auf dem Prakplatz der Rheininsel einen Traktor zur Tribüne umgewandelt. Nach anfänglichen Lautsprecher Stromproblemen hörten wohl über 8000 - vor allem aus dem Markgräflerland bis Lörrach und starke Delegationen aus dem Elsass wie Freiburg- die Kundgebungsreden.Immer wieder unterbrochen von " Abschalten -Jetzt!" oder "Lügenpack".
Viele hatten Schilder selbst gemalt - zumal die Anti-Atomfahnen in Deutschland seit letzter Woche ausverkauft sind.

AntiAkwNeuenburg2011_03_20_1827Axel Mayer vom Regionalverband Südlicher Oberrhein erinnerte alle daran, dass Wählen das eine, ein möglicher Regierungswechsel aber immer noch vor dem Kernproblem der Macht der Atomindustrie und ihrer Energiekonzerne steht. Das auf Kosten der Steuerzahlenden mit 5Mrd. teuer erstandene ENBW, das die Energiepolitik bestimme und aus dem AKW Fessenheim 15 % der Produktion hole oder die AREVA, deren Chefin schon jetzt mit dem Slogan toure "Alte AKWs abschalten - Wir bauen dann die neusten!". In drei Monaten dürfte vergleichbares auch in Deutschland von der Atomindustrie kommen. Im übrigen mache ein Erdbeben am Oberrhein auch nicht vor den Altanlagen der Chemieindustrie halt macht z.B. in Chalampe mit tausenden Tonnen Blausäureproduktion
AntiAkw_Neuenburgkl2011_03_20_1831Wie Axel Mayer erinnerte Jean Paul Lacote (Alsace Nature ) daran , dass die Politiker gerne die Bevölkerungen diesseits wie jenseits des Rheines gegeneinander ausspielen. Deshalb werden die elsässischen Umweltverbände in der Internationalen Fessenheim Kommission am Montag genau darauf achten, was der Freiburger Regierungspräsident Württenberger und die Landrätin Störr-Ritter zum Vergleich des ältesten EDF Reaktor mit dem Katastrophen Rekator in Fukushima zu sagen haben.

AntiAkwNduenburg2011_03_20_1814Sowohl Sprecherinnen des CSFR wie von Greenpeace /Antiatomgruppe Freiburg griffen die Atomindustrie wie ihnen willfährige Politiker kämpferisch und scharf an. Sie forderten die dauerhafte Stillegung derAltmeiler und die "schnellstmögliche" Abschaltung aller AKWs.

Am Montag wird es dann in Freiburg weiter gehen: Ab 18 Uhr u.a. mit Matthias Deutschmann am Bertholdbrunnen - Wetten es können mehr als die knapp vom vergangenen Wochenende 3000 werden !

Bericht mit Interview zur französischen Ant-AKW Bewegung am Montag zwischen 8 und 10 im Morgenradio und zwischen 12-13Uhr im Mittagsmagazin!