Laut Angaben der Vereinten Nationen sind in den letzten Monaten rund 140.000 Menschen vor den Kämpfen in Nordsyrien geflohen. Der größte Teil der Flüchtlinge stammt aus den Provinzen Idlib, Aleppo und Hama. Allein im April sind dem Bericht zufolge mehr als 32.000 innerhalb der Region vertrieben worden.
Grund für die erneuten Fluchtbewegungen ist, dass die djihadistische Gruppe Hayat Tahrir al-Sham im Januar die Kontrolle über die Provinz Idlib übernommen hat. Zuvor war die Region durch ein Abkommen zwischen Russland und der Türkei vor Angriffen relativ sicher. Seitdem häufen sich aber die Angriffe, etwa 200 Menschen starben seit Februar in den Luftangriffen und Bombardements.
Dem Krieg in Syrien sind seit dem Ausbruch 2011 mehr als 370.000 Menschen zum Opfer gefallen.