Rund 60 folgten am Samstag 2.April2016 dem Aufruf sich als "Türken und Kurden" gegen den Terror auszusprechen, auf den Karlsplatz.
Geschützt von einem massiven Polizeiaufgebot wurde eine halbe Stunde nach Anmeldebeginn eine Kundgebung durchgeführt, in deren deutschprachiger Rede vor allem die "terroristische PKK" , sowie die sie angeblich unterstützende Bundesregierung, in das Zentrum der Kritik gerückt wurde. Dabei machten auch  die wenigen KundgebungsteilnehmerInnen aus ihren nationalistischen Leidenschaften keinen Hehl: Eine männliche Jugendgruppe versuchte mit dem "Graue Wölfe"-Gruss türkischer Faschisten oder dem Ruf "achtundachtzig"-Ruf (= Zahlenanagramm für ´Heil Hitler´), den lautstarken, die Lautsprecher übertönenden kurdischen GegendemonstantInnen mit ihrem Ruf "Erdogan-Terrorist" zu begegnen. Diese hatten sich zusammen mit einer kleinen Gruppe der Linkspartei von einem Polizeikordon abgedrängt auf dem Karlssteg und am Toilettenhäuschen am Eingang des Karlsplatzes positioniert.  (Weshalb die Solid-Leute in den Slogan "Türkei= Terrorist" einstimmten, blieb ihr Geheimnis).
Kleinster gemeinsame Nenner der 60 Kundgebungsteilnehmenden  - eine Mädelsgruppe hatte viele Schilder zum ursprünglichen Motto gemalt - mit einer Vielzahl türkische Nationalflaggen, war jedoch der Ruf " Erdogan, Erdogan".

Wohl auf Anraten der massiv vertretenen Polizeikräfte beließen es diese türkischen "Friedens"- Freunde bei der Kundgebung und sagten wegen ihrer geringen Anzahl die Demonstration ab.
Das löste bei einigen Teilnehmenden erregte Abwehr aus und veranlassste einen weiteren "Offiziellen" zu einer provokativen Rede auch in Richtung kurdischer männlicher Gegendemonstranten (siehe Bilder). Beim Abzug unterließ es die Polizei die weitere Trennung der Gruppen z.B. in verschiedene Richtungen zu organisieren, so dass es hinter dem Sozial- und Jugendamt zu tätlichen  Auseinandersetzungen kam, bei der wohl mindestens einer aus der Gruppe junger türkischer Nationalisten ein Schlag auf den Kiefer erlitt.

(kmm)