In Straßburg hat eine ultrarechte Gruppierung eine Podiumsdiskussion über den Aufstieg des Faschismus angegriffen.
Das "Collectif antifasciste de Strasbourg" organisierte am Freitagabend des 25. Februars im Gewerkschaftshaus eine Podiumsdiskussion zum Thema Rechtsextremismus. Gegen 22 Uhr versuchten etwa 15 mit Stöcken ausgerüstete Personen, in das Gebäude einzudringen. Sie wurden vom Ordnungsdienst des Kollektivs nach einer etwa zehnminütigen Auseinandersetzung zurückgeschlagen.
Eine Person vom Antifaschistischen Kollektiv 67, die das Ereignis gesehen hatte, berichtet:
"Wir haben mindestens fünf gut bekannte Mitglieder der Straßburger Offender (eine Gruppe von Neonazi-Hooligans) identifiziert. Sie rannten auf das Gebäude zu, aber mehrere Antifas mit Stöcken stellten sich in den Türrahmen. Als sie merkten, dass sich niemand bewegen würde, begannen sie mit Gegenständen zu werfen, die sie unter anderem an den Obdachlosenzelten direkt neben dem Gewerkschaftshaus gefunden hatten. Nach etwa zehn Minuten gingen sie weg, kurz bevor die Polizei eintraf".
Eine weitere Person beschrieb den Vorfall als nicht überraschend, da es vermehrt zu Angriffen auf antifaschistische Veranstaltungen gekommen sei.