Anklage gegen Ikea in Frankreich wegen Überwachung von Angestellten und Kunden

Anklage gegen Ikea in Frankreich wegen Überwachung von Angestellten und Kunden

Die französische Ikea-Branche und fünfzehn Personen, darunter zwei Chefs und vier Polizeibeamte, sind der Überwachung von Angestellten und von Kund*innen angeklagt. Die Staatsanwaltschaft wirft den Angeklagten vor, dass sie Zugang zu Gerichts- und Polizeidaten erkauft von Angestellten, welche sich für Arbeitnehmer*innenrechte einsetzten, und Firmenkund*innen. Der Fall geht auf einen Vorwurf in 2012 zurück. Die Daten stammen mutmaßlich aus der französischen STIC Polizeidatenbank, in der Namen und persönliche Informationen von Millionen von Straftäter*innen, Opfern und Zeug*innen gespeichert sind. Unter den Angeklagten sind auch vier Polizeioffiziere.

Im Zuge der Anklage hat Ikea Frankreich vier Angestellte gefeuert, eine interne Untersuchung gestartet und ein Verhaltensregelwerk aufgesetzt für die 34 Läden und zehntausend Angestellten in Frankreich.