Bericht der europäischen Grundrechte-Agentur zu Antisemitismus: Wenn Übergriffe auf Juden nicht (vollständig) in den Kriminalstatistiken auftauchen

Wenn Übergriffe auf Juden nicht (vollständig) in den Kriminalstatistiken auftauchen

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Demonstrant mit der Symbolzahl "88" für "Heil Hitler!" eintätowiert auf antiisraelischer Demonstration, Berlin 2014
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Foto Boris Niehaus, Wikipedia, Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.en

In Europa gibt es antisemitische Straftaten - das ist bekannt. Immer wieder hört man von Hakenkreuz-Schmierereien, tätlichen Übergriffen und Beschimpfungen. Wie viele es sind und wie sich die Situation in den letzten Jahren entwickelt hat, ist aber weitaus schwieriger zu sagen. Aus einigen Mitgliedsstaaten der EU gibt es gar keine offiziellen Zahlen, bei den anderen ist die methodische Erfassung so unterschiedlich, dass kein Vergleich gezogen werden kann. Das kritisiert auch die europäische Agentur für Grundrechte in ihrem jährlichen Antisemitismus-Bericht.

Radio Dreyeckland hat sich die Zahlen und die damit verbundenen Probleme der Erfassung und Verfolgung antisemitischer Vorfälle genauer angeschaut.