Austritt aus dem Erasmus+ Programm wäre ein großer Verlust für Großbritannien

Austritt aus dem Erasmus+ Programm wäre ein großer Verlust für Großbritannien

 Eine Gruppe aus Vertreter*innen der Universitäten Großbritanniens prognostizieren hohe Verlust für das Land bei einem Austritt aus dem europäischen Austausch- und Förderprogramm Erasmus+.  Das Programm fördert den unter anderem den Austausch von Studierenden und Wissen zwischen den Schulen und Universitäten der EU-Mitgliedstaaten. In einem Aufruf an die britische Regierung, die sich bis Ende des Jahres auf eine weitere Kooperation mit der EU einigen muss, stellen die Vertreter*innen ein potenzielles Einkommensdefizit von 243 Millionen Pfund (ca. 280 Mio. Euro) in Aussicht. Zudem würden mehr als 17.000 britische Studierende und junge Menschen die Möglichkeit im Ausland wertvolle Erfahrungen zu sammeln verwehrt werden. Besonders diejenigen, die aus prekären Verhältnissen kommen, werden ohne die finanzielle Unterstützung durch das Programm ausgeschlossen.

Auch Arbeitgeber*innen würden die Erfahrung in internationaler Zusammenarbeit der Hochschulabsolventen schätzen meint eines der Gruppenmitglieder. Und die internationale Direktorin der Association of Colleges verweist darauf, dass ein Großteil der Hochschulen das Erasmus+ Programm nutze, um Arbeitsstellen für ihre Studierenden zu finden. Bisher sieht die britische Regierung nur ein temporäre Teilnahme an Teilen des Erasmus+ Programms vor. Auch in diesem Fall wird eine Einigung wohl von den Mitgliedskosten und der Einbindung an den Forschungsprogrammen der EU abhängen.

 

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