Die Frankfurter Buchmesse ist zwar vorbei, doch über einige Stände der Messe wird noch immer viel diskutiert. Zur Messe waren mehrere rechte Verlage wie etwa die Junge Freiheit aber auch der Antaios Verlag eingeladen. In dem Antaios Verlag des rechten Politaktivisten Götz Kubitschek werden die Schriften der Neuen Rechten verlegt. Dort finden sich Bücher von dem Rechtspopulisten Akif Pirincci, Bücher von Mitgliedern der Identitären Bewegung und Schriften angeblicher rechter Intelektueller. An dem Stand versammelten sich am Samstag neben dem AfD-Chef von Thüringen, Björn Höcke, zahlreiche Mitglieder der Identitären Bewegung. Als BesucherInnen der Messe gegen den Stand protestierten, kam es zu einem Tumult. Die Identitären sollen verbal agressiv aufgetreten sein. Zu Provokationen von Rechten gegenüber BesucherInnen und anderen Ständen kam es an dem Wochenende der Buchmesse des Öfteren. Davon betroffen war auch der Stand der Amadeu Antonio Stiftung. Die Stiftung hatte ihren Stand genau gegenüber von dem Stand des Antaios Verlags. In einem ersten Fazit gab die Stiftung bekannt, dass hinter den Standbetreuern fünf belastende Tage in aufgeheizter Stimmung liegen. In einem Twitterpost fasste die Stiftung die Tage mit "Nazis auf Speed" zusammen. Wie die Mitarbeitenden der Stiftung diese Zeit genau erfahren haben, darüber haben sich unsere Kolleginnen von Radio Corax aus Halle mit Stephan Lauer unterhalten. Er arbeitet im Projekt Belltower News bei der Amadeu Antonio Stiftung und hat den Stand auf der Buchmesse mit betreut.