Es ist schon eine alte Geschichte, die Sache mit der Parlamentsauflösung in Tschechien, die sich bereits seit Monaten hinzieht: Im Juni diesen Jahres wurden 30 Personen wegen Bespitzelung, Korruption und organisierter Kriminalität festgenommen, darunter u. a. ein ehemaliger Minister und die Sekretärin des Büros des Premier Petr Nečas. Dieser trug die Konsequenzen und trat am 17. Juni von seinem Amt und vom Vorsitz der konservativen Partei ODS zurück. Damals forderten regierungskritische Gruppen vorgezogene Neuwahlen im Juli gab es tatsächlich den ersten Anlauf in diese richtung. Doch scheiterte es an der nötigen Mehrheit. Am 7. August verlor die Regierung vom neuen Premierminister Jiri Rusnok die Vertrauensabstimmung im Parlament. Auch er reichte daraufhin letzte Woche seinen Rücktritt ein. Das Parlament hat gestern nun seine eigene Auflösung beschlossen. Das heißt, daß voraussichtlich für Ende Oktober vorgezogene Neuwahlen angesetzt werden... Über die aktuelle Regierungskrise sprachen wir mit Vojta Kaláb, Soziologe aus Brno.
Interview in its original version:
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