Carmen Spitta war im Herbst 2024 zwei Mal in Freiburg. Als Aktivistin hat sie in einer Freiburger Schule über ihre Familiengeschichte erzählt - fast alle Familienmitglieder sind in der Nazizeit in Auschwitz ermordet worden. Ihre Mutter Melanie Spitta war die erste deutsche Sintezza, die Überlebende befragt hat und zusammen mit Katrin Seybold Filme über die Vernichtungsgeschichte gedreht hat. Die Verhinderung der "Wiedergutmachung" an den Sinti nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs dokumentierte sie in dem Film "Das falsche Wort Wiedergutmachung" (von 1987), der am 4.12.2024 im Kommunalen Kino gezeigt wurde. Im Anschluss hat Carmen Spitta die Entstehungsgeschichte des Films erzählt und Fragen aus dem Publikum beantwortet.
Radio Dreyeckland hat Carmen Spitta gefragt, wie die Schulbesuche für sie waren und welche Rolle ihre Mutter als Tabubrecherin in der Sinti-Community und in der Mehrheitsgesellschaft hatte.
Das Projekt "Das falsche Wort Wiedergutmachung" wurde von FAIRburg durchgeführt mit der finanziellen Unterstützung von Demokratie leben.
Der Film von Dáša Raimanová über Carmen Spitta „Meine Ermordete Familie. Sinti und der Hololaust“ kann hier angeschaut werden: „Meine Ermordete Familie. Sinti und der Holocaust“ . Neben den Orten Frankfurt und Auschwitz sind auch Szenen aus Freiburg zu sehen. Der Film wurde 2023 gedreht und lief am 27. Januar 2023 im Fernsehen.
Danke an Neriman Bayram und Carsten Stark vom Kommunalen Kino und danke an die gelungene Kooperation mit Ulrich Seitz vom Theodor-Heuss-Gymnasium.