"Bitte wenden - 20 Jahre Mauerfall in der Literatur": Dienstag, 11. August um 13 Uhr

20_jahre_mauerfall "Gegenschläge"

war der Titel des Thematischen Abends am 20. Juni im Rahmen des Literaturfestivals "Bitte wenden - 20 Jahre Mauerfall in der Literatur".

Mitschnitt aus dem Alten Wiehrebahnhof in Freiburg.

Es lesen: Attila Bartis, Kurt Drawert, Wojciech Kuczok  

"Bitte wenden - 20 Jahre Mauerfall in der Literatur": Dienstag, 11. August um 13 Uhr

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"Gegenschläge"

war der Titel des Thematischen Abends am 20. Juni im Rahmen des Literaturfestivals "Bitte wenden - 20 Jahre Mauerfall in der Literatur".

Mitschnitt aus dem Alten Wiehrebahnhof in Freiburg.

Es lesen: Attila Bartis, Kurt Drawert, Wojciech Kuczok  

Zu Gegenschlägen holt Kurt Drawert in »Ich hielt meinen Schatten für einen anderen und grüßte« aus. Es ist der erste umfangreiche Roman des vor allem als Lyriker und Essayisten bekannt gewordenen Autors. Am Beispiel eines verwahrlosten Findlings erzählt er vom Untergang der DDR, von verordneter Sprachlosigkeit, von Schrecken und Tortur und den Schwierigkeiten des Übergangs in eine neue Zeit.

Attila Bartis zeichnet in seinem Roman »Die Ruhe« das vergebliche Ringen einer Künstlerfamilie um innere und äußere Freiheit während des Zusammenbruchs des politischen Systems im Ungarn der Wendezeit nach und beleuchtet das Scheitern von Menschen, einem aus Haß, Erpressung und Obsessionen geflochtenen Netz zu entkommen.

Wie die Kriegserfahrung die Seelen vergiftet und deren Folgen das Leben der nachgeborenen Generation zerstört, erzählt Wojciech Kuczok in seinem Roman »Dreckskerl«. Die dramatischen Wendungen der deutschen und polnischen Geschichte im 20. Jahrhundert, deren Gewalt sich im privaten Leben der Familie K. fortsetzt, bilden den Hintergrund für die Vater-Sohn-Geschichte zwischen Unterdrückung und Aufbegehren.