Boris Johnson wegen Covid-19 im Krankenhaus

Boris Johnson wegen Covid-19 im Krankenhaus

Der britische Regierungschef Boris Johnson wurde am Sonntag in ein Krankenhaus gebracht. Es hieß von Seiten der Regierung, dass es sich um eine Vorsichtsmaßnahme handele und dass Johnson für „Rutinetests“ im Krankenhaus sei. Die Ärzte wollten ihn sehen nachdem er 10 Tage nach dem positiven Test auf Covid-19 noch immer Symptome habe. Insbesondere hat Boris Johnson noch immer Fieber. Es hieß auch, dass Johnson über Nacht in der Klinik bleibe. Boris Johnson ist weiter im Amt, aber eine Sitzung zur Corona-Virus-Epidemie am heutigen Morgen wird nicht von Johnson, sondern von seinem Außenminister Dominic Raab geleitet.

 

Johnsons Krankenhausaufenthalt kommt zu einem für seine Regierung kritischen Zeitpunkt. Zuerst hatte Johnson angesicht der Epidemie auf sogenannte Herdenimmunität gesetzt. Menschen ab 70 Jahren sollten für längere Zeit in Quarantäne gehen und der Rest sich anstecken und so Immunität erlangen. Als die Kritik an diesem Konzept wuchs, riss Johnson das Steuer herum und setzte nun doch auf Eindämmung mit Maßnahmen, die denen in Deutschland ähnlich sehen. Sodann versprach Johnson Millionen von Schnelltests. Britinnen und Briten sollten sie zu hause machen und wer immun sei könne dann getrost wieder zur Arbeit gehen. Johnson nannte die Tests einen „game changer“, etwas was alles entscheidend ändert. Doch nun melden sich immer mehr Expert*innen zu Wort, die an der Verlässlichkeit solcher Tests zweifeln. Wiedereinmal scheint ein Versuch gescheitert, einen speziell britischen Weg aus der Krise zu finden.