Politische Gewalt, Fake-News-Hetzkampagnen über Whats-App und illegale Wahlkampffinanzierung: Brasilien: Trotz zahlreicher Skandale geht der Faschist Bolsonaro als klarer Favorit in den entscheidenden Wahlgang

Brasilien: Trotz zahlreicher Skandale geht der Faschist Bolsonaro als klarer Favorit in den entscheidenden Wahlgang

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Der erste Wahlgang am 07. Oktober war ein Weckruf an viele Brasilianer*innen (+1C@fé berichtete). Ein offen faschistischer Kandidat hat den Präsidentschaftswahlkampf beinahe schon in der ersten Runde für sich entschieden. Am Ende votierten 46 % für den ehemaligen Militär. Auch die Brasilianer*innen in Deutschland entschieden sich mehrheitlich für den Rechtsaußen.

Seit dem 1. Wahlgang kommt es regelmäßig zu politisch motivierter Gewalt gegen Kritiker*innen des Wahlsiegers. Der Kandidat selbst glänzt mit Abwesenheit. Er entzieht sich vollständig der inhaltlichen Debatte und fährt seinen Wahlkampf ausschließlich über soziale Medien. Das Wahlgericht ermittelt mittlerweile wegen illegaler Kampagnenfinanzierung sowie dem gezielten Streuen von Falschnachrichten gegen Bolsonaro.

Es geht also hoch her in Brasilien - wir versuchen mit Thilo Papacek von den Lateinamerika Nachrichten etwas Ordnung in das Chaos zu bringen.