Thüringen: Ramelow erst im dritten Wahlgang zum Ministerpräsidenten gewählt

Ramelow erst im dritten Wahlgang zum Ministerpräsidenten gewählt

In Thüringen ist der Linken-Politiker Bodo Ramelow erneut zum Ministerpräsidenten gewählt worden. Seine Wahl erfolgte allerdings erst im dritten Wahlgang, als eine einfache Mehrheit reichte.

In den ersten beiden Wahlgängen brauchte es die absolute Mehrheit aller Abgeordneten im Parlament. Doch Bodo Ramelow fehlten dafür jedes Mal vier Stimmen. Er erhielt jedes Mal nur soviele Stimmen, wie die Linken, SPD und Grünen zusammen an Abgeordneten verfügen. Die drei Parteien hatten sich auf eine gemeinsame Minderheitsregierung geeinigt.

In den ersten beiden Wahlgängen trat diesmal als einziger weiterer Kandidat der AfD-Landes- und Fraktionschef Björn Höcke an. Er erhielt strikt genauso viele Stimmen, wie die AfD an Abgeordneten im Landtag verfügt.

Trotz der Gespräche mit Bodo Ramelow hielt sich die CDU-Fraktion wohl geschlossen an die offizielle Haltung, weder die AfD noch die Linke zu unterstützen, und enthielt sich. Die FDP blieb der Abstimmung fern.

(mc)