Bundestrojaner: Debatte geht weiter

Bundestrojaner: Debatte geht weiter

Alles war höchst legal, aber wir hören jetzt doch mal damit auf – in etwa so redet sich Bayerns Innenminister Herrmann seit Tagen um Kopf und Kragen in Sachen Bundestrojaner – oder auch Bayerntrojaner.
Seit der Chaos Computer Club die Schnüffelsoftware analysiert und ihn als handwerklich schlecht und höchst illegal abgeurteilt hat, ist der Trojaner Top-Thema.
Und mittlerweile werden die Stimmen lauter, die das Schnüffelprogramm als unvereinbar mit der Verfassung sehen. In Bayern ist die umstrittene Software nun auch Thema im Landtag, im Bundestag hat die SPD eine aktuelle Stunde einberufen. Pikantes Detail am Rande: ausgerechnet der SPD-Innenminister Schily hatte die Online-Durchsuchung vorangetrieben.
Am heutigen Mittwoch gab die Bundesregierung zu, dass die Zollbehörden die Spionagesoftware in 16 Fällen eingeräumt hätten. Aber in einer legalen Variante, nicht so schlampig programmiert wie der Bayerntrojaner...
Doch sind die Risiken eines solchen Trojaners technisch überhaupt beherrschbar? Und welche Konsequenzen sollten folgen? Heike Demmel Radio Z Nürnberg sprach darüber mit Michael Horn vom Chaos Computer Club: