Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz solidarisiert sich mit dem Kreuzweg von Gorleben nach Lützerath

Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz solidarisiert sich mit dem Kreuzweg von Gorleben nach Lützerath

Aktuell wird beim „Kreuzweg für die Schöpfung“ ein Kreuz von Gorleben nach Garzweiler ins Rheinische Braunkohlerevier getragen. Gestartet wurde der Kreuzweg in Gorleben und er soll in Lützerath enden. Lützerath ist das Dorf an der Tagebaukante von Garzweiler II, das akut von Zerstörung bedroht ist. Unterstützt wird der Kreuzweg von vielen Verbänden und Organisationen, so auch vom Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU). Empört ist der BBU über das Vorgehen der Polizei Ende der letzten Woche gegenüber den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Kreuzweges. In einer Pressemitteilung des Kreuzweges vom Donnerstag, 24.7.2021 heißt es dazu u.a.: „Die Gruppe war gestern am Freitag, 23.7.2021 bei einer Rast am Schloss Oberwerries von der Polizei gestoppt worden, die ihnen mit der Begründung, es handele sich um eine nicht genehmigte politische Demonstration den Weiterweg untersagte. (…)Die Polizei ging mit völlig unangemessener Härte gegen sie vor. Einige Polizisten mit gezogenem Schlagstock, andere richteten Pfeffersprayer auf die Pilger. Zwei Pilger, später von der Polizei der „Gefangenenbefreiung“ bezichtigt, wurden weggetragen: der bekannte Waldpädagoge Michael Zobel (62), der in Handschellen abgeführt wurde, und eine 65jährige Frau aus Mechernich. Andere wurden abgedrängt, ein Rentnerehepaar (73 und 66 Jahre) zu Boden gestoßen. Die Frau erlitt eine Kopfverletzung, die Polizei weigerte sich jedoch, einen Rettungswagen zu rufen.“ Der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) solidarisiert sich mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Kreuzweges. Der BBU fordert, dass der Kreuzweg auf seinem weiteren Weg nicht erneut von der Polizei behindert wird.