Tausende Demonstrierende haben in Argentinien den Ausruf des Nahrungsmittelnotstands gefordert. Grund ist die aktuelle Wirtschaftskrise mit einer sehr hohen Inflationsrate. Präsident Mauricio Macri lehnte die Forderungen ab. Er sagt, dass er bereits andere Maßnahmen getroffen habe, um die Nahrungsmittelversorgung sicherzustellen. Zum Beispiel indem er die Steuern auf Grundnahrungsmittel gesenkt habe.

In Argentinien liegt die Inflationsrate momentan bei 55 Prozent. Die Zentralbank hat Kapitalkontrollen eingeführt. Überwacht wird jetzt der An- und Verkauf von Devisen sowie Auslandsüberweisungen.

Die Menschen in Argentinien haben die Sorge, dass sich die starke Wirtschaftskrise von 2001 wiederholt. Damals war das Finanzsystem zusammengebrochen, und Armut und Arbeitslosigkeit sehr stark angestiegen.