Zur heutigen Krönung von Felipe Juan Pablo y Alfonso de Todos los Santos de Borbón y Grecia, Fürst von Asturien und Gerona hat der oberster Gerichtshof in Madrid jeglich Versammlungen verboten. Die Bürgermeisterin rief in Folge dessen Republikaner_innen dazu auf, "öffentlich" und "friedlich" die Trikolore zu zeigen: die  rot-gelb-violette Flagge der zweiten spanischen Republik 1931 bis 1939. Auch zu Zeiten des Bürgerkriegs stellte die Trikolore zum nationalistisch, zentralistisch  und monarchistisch behafteten rot-gelb-rot einen Gegenpol dar. Nach dem Sieg Francos wurde die Flagge bis heute - in leicht veränderter Form - beibehalten.

Aus "Gründen der Sicherheit" jedoch verbietet die Polizei am heutigen Donnerstag Mittag während der Ausrufung des neuen Königs auch das Hissen der republikanischen Flagge. Selbst im Nachhinein wollen die Beamten ermitteln, ob an Häusern angebrachte Trikoloren "mit der Absicht der Provokation" zur Schau gestellt wurden. Die Entscheidung basiert auf dem Antiterrorgesetz und erlaubt es der Polizei auch, aufgrund eines "Verdachts" in Häuser einzudringen.