Deutsche Post AG erpresst Freiburger MitarbeiterInnen

Deutsche Post AG erpresst Freiburger MitarbeiterInnen

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Posthorn erdrückt Paragraphen-Symbol
Deutsche Post AGiert in Illegalität
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Aus internen Kreisen wurden bekannt, dass Verantwortliche der Deutschen Post AG BriefzustellerInnen im Raum Freiburg mit der Aussage erpresst haben, dass, sollten sie streiken, sie praktisch entlassen werden an dem Tag, zu dem die Entfristung des Arbeitsverhältnisses ansteht. Damit begibt sich die Post im Tarifstreik weiter in die Illegalität. Bereits vergangene Woche wies die katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) darauf hin, dass die von der Post im Rahmen des Streikbruchs durchgeführte sonntägliche Zustellung gesetzeswidrig ist. Bleibt also zu hoffen, dass PostkundInnen nicht eines Tages wegen des Kaufs einer Briefmarke der Unterstützung einer kriminellen Organisation beschuldigt werden...

Systemisch betrachtet gehören Postdienstleistungen seit Jahrhunderten zur Grundversorgung von europäischen Gesellschaften. Dass dabei Gewinne erwirtschaftet werden sollen, verteuert diese Grundversorgung für die Bürger bzw. verschlechtert die Leistungen oder erlaubt keine angemessene Entlohnung des dienstleistenden Personals. Zudem ist für die Gesellschaft eine Mehrfachbelieferung durch mehrere Unternehmen durch den Mehraufwand ineffizient und somit sowohl volkswirtschaftlich teurer. Eine höhere Umweltbelastung geht mit der Mehrfachlieferung ebenfalls einher.