Deutsche Umwelthilfe beantragt Böllerverbot an Silvester

Deutsche Umwelthilfe beantragt Böllerverbot an Silvester

In 31 Städten mit hohen Feinstaubwerten hat die Deutsche Umwelthilfe ein Verbot von privaten Feuerwerkskörpern an Silvester beantragt. Hierzu gehören große Städte wie Berlin, Hamburg, Köln und Stuttgart, aber auch kleinere wie Reutlingen, Esslingen und Oldenburg. Die Umwelthilfe begründet diesen Schritt mit der gesundheitlichen Belastung, welcher vor allem Menschen mit Atemwegsproblemen an Silvester ausgesetzt sind.

Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt einen Grenzwert von 20 Mikrogramm Feinstaub pro Kubikmeter Luft. An Silvester werden innerhalb weniger Stunden 5000 Tonnen Feinstaub freigesetzt. Dies entspricht 16 Prozent der Menge, die jährlich im Straßenverkehr entsteht. In Berlin-Friedrichshain wurde an Silvester ein Feinstaubwert gemessen, der 42 mal so hoch war, wie die empfohlenen 20 Mikrogramm pro Kubikmeter. 

Die Deutsche Umwelthilfe wolle jedoch keine Spaßbremse sein. Sie schlägt vor, öffentliche Feuerwerke zu organisieren, die außerhalb der Stadtzentren abgeschossen werden. Es sei auch möglich in gekennzeichneten Zonen private Feuerwerke zu erlauben.