Endlich mal wieder ein guter Pixar Film: Alles steht Kopf

Endlich mal wieder ein guter Pixar Film: Alles steht Kopf

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Pixar erneut im Farbenrausch: Die Wut in Rileys Kopf
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Eine Zeitlang bot jeder neue Pixar-Film eine hinreißende Geschichte, war anrührend ohne klebrigem Sentiment (soweit das in einem Familienfilm gerade noch möglich ist) bot hinreißende Charaktere (Ratten mit Gourmet-Geschmack in Rattatouille, eifrige kleine Müllroboter in Wall-E usw.) und eine hinreißende Animation, selbst ein schwächerer Film wie Cars 2 hatte noch eine umwerfende Farbgebung. Und vor allem waren sie lustig. All diese Tugenden vereint nun der neue Pixar zum Glück wieder. Allerdings führt der deutsche Titel 'Alles steht Kopf' etwas in die Irre, der Originaltitel 'Inside Out' beschreibt viel besser die Dialektik, die in der originellen Geschichte steckt: Erzählt wird die Geschichte des elfjährigen Mädchens Riley, das mit seiner Familie in eine neue Stadt zieht - daraus ergeben sich die üblichen Schwierigkeiten, etwa die Suche nach neuen Freundschaften, aber erzählt wird das Ganze 'inside', nämlich im Kopf des Mädchens, direkt in der 'Emotionszentrale' des Gehirns. Die eigentliche Hauptfiguren sind dann auch  widerstreitende Gefühle wie Kummer, Wut und Freude. Wie aufregend das Einfache und Naheliegende sein kann, zeigte Pixar bereits exemplarisch mit Toy Story. Wie dort die einzelnen Spielzeuge ihre unverwechselbaren Fähigkeiten und Eigenheiten hatten, so nun auch die Emotionen von Riley. 'Inside Out' setzt diese Tradition fort. Eine Empfehlung von Sebastian Petznick.