Ermittlungen gegen Rüstungskonzern ausgeweitet
Die Staatsanwaltschaft München hat ihre Ermittlungen gegen den Rüstungskonzern Krauss-Maffei-Wegmann (KMW) auf den Geschäftsführer ausgeweitet.
Frank Haun wird vorgeworfen, Steuern hinterzogen zu haben, indem er Bestechungsgelder als Betriebsausgaben absetzte. Die Bestechung selbst ist mit hoher Wahrscheinlichkeit bereits verjährt.
KMW wird vorgeworfen, bei einem Panzergeschäft vor rund 10 Jahren griechische Beamte mit Schmiergeldern in Millionenhöhe bestochen zu haben. In Griechenland kam es bereits zu Verurteilungen.
Der nun ins Visier der Fahnder geratene KMW-Geschäftsführer Haun gilt als einer der wichtigsten Ansprechpartner der Bundesregierung in Rüstungsfragen.