Anfang der 1970er Jahre projizierten große Teile der europäischen Linken ihre Hoffnungen auf ein Land im äußersten Südwesten der Amerikas. Knapp drei Jahre lang versuchte in Chile der erste demokratische gewählte sozialistische Präsident die Gesellschaft grundlegend zu verändern. Vergangenen Sonntag, den 11. September jährte sich der Putsch gegen Salvador Allende zum 43. Mal. Viele Chilenen und Chileninnen mussten damals das Land verlassen und haben in Europa Zuflucht gesucht.
Aus diesem Anlass haben wir uns mit der Exilchilenin Veronika Köhler in einem Cafe getroffen und über das Schicksal der tausenden von Flüchtlingen unterhalten die nach dem Putsch durch General Pinochet Chile verlassen mussten.