50 Jahre Putsch in Chile - 50 Jahre Solidaritätsbewegung: Zeitzeug*innen berichten

50 Jahre Putsch in Chile - 50 Jahre Solidaritätsbewegung: Zeitzeug*innen berichten

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Demonstration für Allende in Santiago de Chile
Demonstration für Allende in Santiago de Chile
Lizenz: 
Public Domain
Quelle: 
Von James N. Wallace - Wikipedia

Am 11. September jährte sich der chilenische Militärputsch gegen die demokratisch gewählte Regierung Allende zum 50. Mal. Das Archiv Soziale Bewegungen, das Informationszentrum 3. Welt und der lateinamerikanische Kulturverein La Tertulia erinnerten aus diesem Anlass mit einer Ausstellung und einer Veranstaltungsreihe daran, "wie die Hoffnung auf eine demokratisch-sozialistische Alternative sowohl zum westlichen Kapitalismus als auch zum autoritären Kommunismus im Osten blutig zerschlagen wurde. Die Auswirkungen dieses Putsches sind bis heute zu spüren, nicht nur in Chile, sondern weltweit. Chile wurde zum ersten Experimentierfeld für das, was wir heute unter dem Namen Neoliberalismus kennen." Die RDL-Redaktion Raíces Nómades hat die Veranstaltungen vom Auftakt der Reihe am 8. und 9. September 2023 mitgeschnitten und wir senden sie als Serie in O-Ton Playback.

Zeitzeug:innen des Putsches berichten

Pancho Mendez unterstützte Anfang der 1970er-Jahre die Unidad Popular, wurde unter Pinochet verhaftet, saß zwei Jahre in einem Foltergefängnis der Diktatur, bis ihm dann die Flucht nach Deutschland gelang. Verónica Köhler erlebte den Putsch als Teenagerin hautnah in Chile, ihre Eltern wurden, wie Pancho Mendez, verhaftet. Dank eines zweifelhaften Deals der BRD gelangte die Familie dann nach Deutschland. Reinhard Schlegel war von Anfang an in Freiburg im Chile-Komitee aktiv und gab auch das Chile-Info heraus. Luciano Ibarra floh als Kind mit seinen Eltern von Chile nach Europa und moderierte das Zeitzeug*innengespräch.

Teil 1: Fr 20. 10., 19:00 Uhr / Di, 24.10., 14:00 h

Teil 2: Fr, 27.10, 19:00 Uhr / Di, 31.10., 14:00 h