In Japan ist 7 Jahre nach der Reaktor-Katastrophe von Fukushima erstmals offiziell ein Todesfall durch Radioaktivität bestätigt worden. Laut den Behörden handelt es sich um einen Mitarbeiter des Atomkraftwerks, der bei seinem Einsatz nach dem Unglück starker Strahlungsbelastung ausgesetzt gewesen sei. Japanische Medien berichten, der Mann habe daraufhin Lungenkrebs entwickelt und sei daran verstorben.
Unklar ist nach wie vor, wie viele Menschen durch den Austritt von radioaktiver Strahlung erkrankt sind. Die Nichtregierungsorganisation „Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges“ hat beispielsweise 194 Fälle von Schilddrüsenkrebs bei Kindern in der Region gezählt. Das stellt eine Steigerung der Fälle um das 38-fache im Vergleich zum nationalen Durchschnitt dar.