Zum ersten Mal habe Forscher*innen ein Ozonloch über der Arktis festgestellt. Atmosphärenforscher beobachteten dies über Satellitendaten erstmals in voller Ausprägung, teilte das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Oberpfaffenhofen bei München am Mittwoch mit. Von einem Ozonloch sprechen die Forscher, wenn die Schutzschicht so dünn wird, dass sie den Normalwert um etwa ein Drittel unterschreitet. Entstehen konnte das Ozonloch durch eine außergewöhnliche Dynamik in der oberen Atmosphäre der Erde. Außerdem gebe es immer noch hohe atmosphärische Chlorkonzentrationen.
Schon zuvor war ein starker Ozonabbau über dem Nordpol festgestellt worden. In wenigen Tagen werde sich das Ozonloch aber wieder schließen.
Insgesamt nimmt die Ozonschicht aber weltweit wieder zu. Das Verbot der Produktion und Nutzung von Fluorchlorkohlenwasserstoffen (FCKW) und anderen Ozon zerstörenden Substanzen greife.