Wie die Süddeutsche Zeitung unter Berufung auf ein Papier berichtete, dass die Arbeitsministerin Andrea Nahles heute im Bundestag vorstellen will, ist die Erwerbstätigkeit von Frauen in Teilzeitjobs in Deutschland und Portugal im europäischen Vergleich am niedrigsten. Als Grund werden unzureichende Betreuungsmöglichkeiten für Kinder genannt. Dies mit erheblichen regionalen Unterschieden. So gehen in Sachsen 80 % der Schüler ganztags zur Schule in Bayern dagegen nur 11 %. Positiv sieht die Studie die Zunahme der Zahl der Frauen in Vollzeitstellen. Es gebe aber noch ein erhebliches Potential, insbesondere was Frauen mit Migrationshintergrund betreffe.

Ein weiteres Problem ist, dass Frauen häufig die schlechteren Jobs haben. Wie eine Anfrage aus der Fraktion Die Linke letzte Woche zu Tage förderte, verdienen Hartz IV-Auftsockerinnen im Schnitt 20 % weniger als Hartz IV-Aufstocker.