Am Freitag den 5. August trotzten etwa 150 Menschen dem schlechten Wetter, der Medienhetze und den wieder zahlreich anwesenden schwer bewaffneten Polizeieinheiten und fanden sich zu einer Kundgebung gegen die Angriffe auf linke Strukturen ein. Kommando Rhino hatte aus Angst vor erneuter Repression die ehemals angekündigte Demo kurzfristig und für viele etwas intransparent abgesagt - die Badische Zeitung, die zuvor die Hetze gegen die ehemaligen BesetzerInnen des M1 Geländes forciert hatte, wusste als erstes davon. Statt der Demo gab es dann aber eine spontane Kundgebung, die die Räumung von Kommando Rhino und das Eindringen in die KTS, Gartenstraße19 und die Susi in den vergangenen Tagen thematisierte. Am Rand grinste OB Dieter Salomon fröhlich neben seinen anderen Grünen HelferInnen, die ihm im Kampf für ein grüngewaschenes, sauberes Freiburg unterstützen. Radio Dreyeckland war vor Ort und dokumentierte die Rede zur Medienhetze und dem derzeit diskutierten Gewaltbegriff.

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Abschließend wurde noch zu einem Selbermach Straßenfeschtle für den morgigen Samstag unter dem Motto "Glaubt bloss nicht dass wir heulen" aufgerufen. Das Fest soll um 18Uhr im Grün/Adlerstr. beginnen. Nach der Kundgebung nutzte die Polizei die Gelegenheiten und nahm mal wieder zwei Personen ohne ersichtlichen Grund fest und brachte sie zu Fuß und mitten durch die belebte Innenstadt aufs Polizeirevier. Beide Personen wurden mittlerweile wieder entlassen.

Kommando Rhino distanzierte sich derweil am Abend des 05.08. von Gewalttaten bei der Räumung (PM). Die Badische Zeitung wusste als erste davon (Artikel).