Es ist nicht die Aufgabe der Polizei, sich um Gefühle zu kümmern

Es ist nicht die Aufgabe der Polizei, sich um Gefühle zu kümmern

Die polizeiliche Kriminalstatistik war lange Zeit die Grundlage für Forderungen nach mehr Befugnissen, schärferen Gesetzen und mehr Polizei. Doch seit einigen Jahren sinken die Zahlen und urplötzlich entdecken Polizei und Innenministerium die Schwächen dieses Maßstabes für die Kriminalität, während der Innen- und Heimatminister sich gleichzeitig wegen der an der Kriminalstatistik gemessenen größeren Sicherheit auf die Schulter klopft. Andere Maßstäbe sollen her und auch das subjektive Sicherheitsgefühl der Bevölkerung rückt plötzlich in den Aufgabenbereich der Polizei. Radio Dreyeckland fragte den Krinologen Prof. Henning Ernst Müller (Uni Regensburg), was er von der Kriminalstatistik und der Zuständigkeit der Polizei für das allgemeine Sicherheitsgefühl hält.