Fokus Südwest 18.07.2019

Fokus Südwest 18.07.2019

Beiträge:

# Freiburg in den langen 70ern - Facetten einer Stadt im Wandel

# Stuttgart: Landesweite Demonstration gegen neue Polizeigesetze

# Rechts rockt nicht: Proteste gegen Festival in Laichingen

 

Nachrichten:

# Heckler & Koch macht Kasse

# Erste Bußgeldbescheide für Fridays for Future

# Stuttgart 21 soll 2026 den Betrieb aufnehmen.

# Rüge für Fessenheim nach Brandschutzübung

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# Heckler & Koch macht Kasse

 

Das Oberndorfer Rüstungsunternehmen Heckler & Koch erwartet für 2019 wieder gute Gewinn. Nach zwei Jahren mit Verlusten in Millionenhöhe ist die Lage nun gut.

Bei der jüngsten Hauptversammlung waren Journalisten zugelassen. Kritische Aktionäre die jedoch nur einen geringen Anteil am Unternehmen haben stellten 125 Fragen die mehr oder minder ausführlich beantwortet wurden.

Die Organisation wurde verschlankt von 51 auf 40 Führungskräfte. Diese verzichten auf 6,6 Prozent ihres Gehalts. Ohne Lohnausgleich arbeiten die Mitarbeiter statt 35 jetzt 37,5 Stunden pro Woche. Unbequeme Stimmen im Betriebsrat wurde gekündigt, wie dem stellvertretenden Betriebsratsvorsitzenden Martin Stussak. Da läuft jedoch noch ein Arbeitsgerichtsverfahren.

Das Verteidigungsministeriums wird wohl das Nachfolgegewehr des G 36 bei Heckler & Koch bestellen. Ende des Jahres feiert das Rüstungsunternehmen sein 70-jähriges Bestehen.

 

# Erste Bußgeldbescheide für Fridays for Future

 

Das Ortnungsamt Mannheim hat gegen sechs Schüler und Schülerinnen Bußgeldbescheide in Höhe von jeweil 88,50 Euro erlassen. Grund war die Teilnahme an einer Demonstration am 24.05.2019 in Mannheim bei der die Sechs zwei Schulstunden a 45 Minuten versäumten. Es sind die ersten Bußgeldbescheide gegen Fridays for Future.

Sprecherinnen von Fridays for Future kritisieren das Harte vorgehen. Für nicht nachvollziehbar wird das es gehalten, dass Bußgeldbescheide nur gegen diejenigen

unentschuldigt-fehlenden Schüler*innen, die an der Demonstration teilgenommen haben sollen,

ausgestellt wurden.

 

# Stuttgart 21 soll 2026 den Betrieb aufnehmen.

 

Das Verkehrsministerium und die Deutsche Bahn sowie Stadt und Region Stuttgart wollen bis Herbst in einer Arbeitsgruppe erörtern, ob und welche zusätzliche Infrastruktur am neuen Stuttgarter Tiefbahnhof nötig wäre, um 100 Prozent mehr Fahrgäste aufnehmen zu können. Darauf haben sich Ministerialdirektor Uwe Lahl und der DB-Konzernbeauftragte Thorsten Krenz am Dienstag im S-21-Ausschuss des Gemeinderats verständigt. Die Leistungsfähigkeit der neuen Stuttgart-21-Infrastruktur schätzen sie völlig unterschiedlich ein.

Das Verkehrsministerium bezweifelt ob der neue Bahnhof für 100 Prozent mehr Fahrgäste ausreicht. Die Bahn sieht keine Probleme.

 

 

# Rüge für Fessenheim nach Brandschutzübung

 

Ende Juni kontrollierte die französische Atomaufsicht (ASN) das uralte Kernkraftwerk Fessenheim.

Die Belegschaft sollte im Rahmen einer Übung einen gestellten Brand an einem Dieseltank löschen. Die Belegschaft verwendete statt dem vorgesehen Schaum Wasser. In einem 500 Kubikmeter fassenden Reservoir fehlte das nötige Löschmittel. Die französische Atomaufsicht (ASN) forderte vom Betreiber EdF Nachbesserungen innerhalb von zwei Wochen.