In einem Beitrag für das Amtsblatt zum Handlungsprogramm Wohnen am 6.12.13 rechtfertigt Stadtrat Guzzoni (LiSSt) das Stimmverhalten der UL (Kulturliste Enthaltung, UFF u. LiSSt dagegen). In sechs Punkten gewinnt der LiSSt Stadtrat und AufsichtsRat der FSB, Hendrik Guzzoni, erkennbar nicht nur rhetorische positive Aspekte am Programm des Bürgermeisteramtes zur Verteuerung von Freiburg ab. Wie weit der brainwash in der viertgrössten Fraktion mittlerweile vorangeschritten ist, zeigen mindestens zwei der positiven Bewertungen durch den Stadtrat Guzzoni:
"- es werden 4,7 Mio € für die Verlängerung von Belegungsbindungen zur Verfügung gestellt"
Diese Bewertung überschreitet die Grenze zum offenen Betrug an den LiSSt Wählerinnen. Selbstverständlich weiss Guzzoni, dass die Mittel für 5 Jahre (!) ausdrücklich nur in Belegungsbindungen des 4. Förderweges gehen sollen. Dieser 4. Förderweg erlaubt aber gerade die Anpassung an die jeweilige Marktlage der Vermietbarkeit (Mietspiegel) und wird Mieten von über 11,30 €/qm z.B. in der Heinrich-Heine Strasse zur Folge haben, die nur in den kommenden 5 Jahren heruntersubventioniert werden durch Ausgleichszahlungen an die Mieter. Anders ausgedrückt: Sie ist für die Steuerzahlerinnen in Freiburg das teuerste und für die Mietenentwicklung in Freiburg das schlechteste aller denkbaren Varianten!
Sie wird von der FSB bevorzugt gewählt trotz eines Landesprogrammes für neu zu schaffende Belegungsbindungen im Bestand, das aber die Unterschreitung der Mietspiegelmieten um ein Drittel zu Beginn einer 15 oder 25 jährigen Periode vorschreibt.
"- die FSB beschränkt sich "freiwillig" auf 15 Prozent Mieterhöhung in drei Jahren" so lautet die andere positive Bewertung.
Ja Hallo, wer uns 5 % Mieterhöhung jährlich - auch noch bei diesem Zinsniveaeu! - als Erfolg verkauft will, sollte der nicht lieber bei den Mietpreistreibern den Freiburger Grünen kandidieren?
meint Michael Menzel