GAF zu Prostituierten - als "Vergnügungs"- Steuer

GAF zu Prostituierten - als "Vergnügungs"- Steuer

Während die Gewerbsteuer seit Jahrzehnten in Freiburg nicht erhöht wurde, wird der CDU -Finanzbürgermeister, Otto Neideck, erfinderisch, wenn es um die Abschöpfung von Prostituierten geht. Am Dienstag soll der Gemeinderat eine "Vergnügungs"-Steuer beschliessen. Auf diesen offenkundigen Zynismus - Prostitution ist seit 2002 legale Erwerbsarbeit - hat die GAF reagiert: „Neben Umsatz-, Einkommens- und ggf. Gewerbesteuer eine gewinnunabhängige „Vergnügungssteuer“ zu erheben wirkt kontraproduktiv und fördert zudem nicht nur die vorhandenen Ressentiments gegenüber den Prostituierten, sondern suggeriert auch, dass diese Arbeit für die Frauen mehr ein Vergnügen denn Arbeit ist.“

Das ausgerechnet ein CDU Dezernent, der nicht einmal in der Lage ist , "Blow Job Contests " wie im FKK Palast am 13.10.2012 zu Billigst Tarifen ohne Kondome - trotz Gesundheitsgefahren für die Frauen - zu unterbinden, jetzt aber das in Freiburg auch kondomlos mögliche Freiervergnügen bei den Prostituierten abkassieren will, ist bemerkenswert.
Wer als städtischer Ordnungsdezenent ein solch offenkundiges Desinteresse gegen über der Gesundheit der involvierten Frauen bekundet, dem hält Stadträtin Stein entgegen . "„Es kann nicht sein, dass Bordellbesitzer offen mit ungeschütztem Sex werben und damit Prostituierte unter Druck gesetzt werden, ihre Gesundheit aufs Spiel zu setzen und die Stadt denkt nur darüber nach, wie sie am besten vom Prostitutionsgewerbe profitiert“ StR-Kollege Mc Cabe ergänzt: „Dass die mit der Vergnügungssteuer entstehenden Mehrkosten von den Prostituierten erst erwirtschaftet werden müssen, daran denkt anscheinend niemand“,