Genf: Regimegegner setzen Friedensverhandlungen aus

Genf: Regimegegner setzen Friedensverhandlungen aus

Nach mehrstündigen Beratungen hat das Verhandlungskomitee der syrischen Opposition beschlossen, die Verhandlungen mit dem Regime auszusetzen. Die Opposition prostiert damit gegen die fortlaufende Verletzung des Waffenstillstandes. Tatsächlich bestand die im Februar vereinbarte Waffenruhe nur aus einem Abklingen der Kampfhandlungen in den ersten Tagen. Inabesondere wirft Asads Luftwaffe weiter Fassbomben auch auf Wohngebiete ab und versucht Asads Armee Territorien von den Rebellen zurückzuerobern. Es gibt aber auch häufig Angriffe von Seiten der Rebellen.

Die Lage ist unübersichtlich auch weil verschiedene Rebellengruppen nicht am Waffenstillstand beteiligt sind und es auch Kämpfe zwischen Oppositionsgruppen gibt. Außerdem greift die Türkei von Norden mit Artillerie in den Überkrieg ein. Weiterhin ist auch russisches Militär an Kämpfen beteiligt. Zuletzt ließ die Türkei nach anfänglichem Zögern wieder 30 000 Flüchtlinge aus Syrien über die Grenze.