Greenpeace besucht Japan zum dritten Jahrestag der Atomkatastrophe von Fukushima

Greenpeace besucht Japan zum dritten Jahrestag der Atomkatastrophe von Fukushima

 

Zum 3. Jahrestag der Atomkatastrophe in Fukushima hat Greenpeace am vergangenen Freitag Zeitzeugen aus fünf Ländern in die betroffenen japanischen Gebiete eingeladen. Die Zeugen aus Deutschland, Frankreich, Indien, Polen und Südkorea trafen vor Ort fünf Opfer des Atomdesasters. Beim Treffen ging es darum, über die aktuelle Lage der Opfer des Desasters zu hören. Die internationalen Zeitzeugen sind bekannte Anti Atom-Aktivisten. Aus Deutschland waren, zum Beispiel, Martin Donat, Vorsitzender der Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg, und der Kernphysiker und Greenpeace-Atomexperte Heinz Smital an der Reise teil. In der frühen Phase der Atomkatastrophe mussten mehr als 150.000 Menschen aus den betroffenen Regionen evakuiert werden.  Heute wohnen immer noch über 100.000 Menschen in Notunterkünften. Wie erst am Donnerstag bekannt wurde, sind nach einer erneuten Panne im havarierten Atomkraftwerk weitere etwa 100 Tonnen kontaminiertes Wasser ausgetreten. Die fortwährenden Zwischenfälle machen deutlich, dass weder die japanische Regierung noch die Betreiberfirma TEPCO die anhaltende Sicherheitskrise in den Griff haben. Derzeit arbeitet die Europäische Union an einer Strategie für die künftige Energieversorgung bis zum Jahr 2030.