Manfred Wieninger: Rostige Flügel
Manfred Wieninger inszeniert in seinem fünften
Marek-Miert-Krimi den ganz normalen Wahnsinn allgegenwärtiger Kriminalität vor
der Kulisse einer österreichischen Provinzstadt.
Sein sympathischer Privatdetektiv gerät dabei nicht nur
einmal beinahe unter die Räder, und nur ein böser Zufall bewahrt ihn davor,
seine Prinzipien im Strudel der Ereignisse über Bord zu werfen.
In Harland, der tristesten aller Landeshauptstädte im Osten
Österreichs, hat die ukrainische Mafia Fuß gefasst und kontrolliert Drogenszene
und Rotlichtmilieu. Oberleutnant Gabloner, der unberechenbare Chef der
Harlander Kriminalpolizei, hat der Organisation den Kampf angesagt und schreckt
dabei vor unlauteren Methoden nicht zurück.
Und dann ist da noch ein Buchhändler, der in privater Mission
die Überreste eines Zwangsarbeiterlagers aus der Nazizeit erforscht und damit
offenbar schlafende Hunde weckt. Und zwischen allen Fronten: Marek Miert,
chronisch erfolgloser Privatdetektiv mit rauer Schale und starkem Hang zu
Übergewicht, ein Schrank von einem Mann mit ruppigen Umgangsformen.
Reisereportagen für FAZ, Wiener Zeitung, Literatur und Kritik, Zwischenwelt
u.a. Bisher vier Kriminalromane mit Marek Miert, bei Haymon: Der Engel der
letzten Stunde (2005) und Kalte Monde (2006).
Literaturhinweise:
Hans Platzgumer: Weiß. Roman, Skarabäus Verlag, Februar 2008, 239 Seiten
Manfred Wieninger: Rostige Flügel. Ein Marek-Miert-Krimi, Haymon Verlag 2008, 228 Seiten
