Bei ihrem Besuch in Paris am Mittwoch wurde Bundeskanzlerin Angela Merkel vom französischen Präsidenten Francois Hollande um mehr deutsche Unterstützung im Kampf gegen den islamistischen Terror gebeten. Konkrete Forderungen stellte Hollande nicht, begrüßte aber die geplante Entsendung von 650 deutschen SoldatInnen nach Mali. Dort sollen sie, auch wegen des Anschlags auf ein Hotel in Bamako vergangene Woche, die französischen Streitkräfte entlasten. Außerdem soll die Zahl der SoldatInnen, die kurdische Peschmerga-KämpferInnen ausbilden, von 100 auf 150 steigen. Merkel erklärte, dass sie über die Bitte Hollandes nachdenken und sehr schnell zu einer Antwort kommen wolle. Sie bekräftigte in Paris ihre Ansicht, dass der sogenannte Islamische Staat mit militärischen Mitteln bekämpft werden müsse, der politische Prozess aber dadurch nicht ausgeschlossen werde.