Venezuela: Ingame-Währung statt Bolivar

Ingame-Währung statt Bolivar

Die Zustände in Venezuela verschlechtern sich konstant, Bankrott und Chaos stehen bevor. Niedrige Ölpreise und Hyperinflation schaden Wirtschaft und Bevölkerung gleichermaßen, Armut, Hunger und Kriminalität machen sich breit. Wie von Radio Dreyeckland berichtet will Staatschef Maguro mit einer Krypto-Währung namens „Petro“ die schwache Landeswährung Bolivar ersetzen. Laut eines Bloomberg-Berichts jedoch hat sich im Land bereits eine andere Währung etabliert: Ingame-Währung. Die in Online-Rollenspielen in stundenlanger Arbeit erworbenen Gegenstände werden für US-Dollar oder Bitcoin verkauft. Dies führt so weit, dass es zu einem Überangebot bestimmter Gegenstände und somit zu einer virtuellen Inflation kommt.Die wenigen Dollar pro Tag sind lukrativer als die durch traditionelle Arbeit verdienten, fast wertlosen Bolivar. Besonders beliebt ist das Rollenspiel Tibia einer Regensburger Spielefirma.