Der Vorsitzende der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin, abgekürzt Divi, Gernot Marx zeichnet ein düsteres Bild der Lage auf den Intensivstationen. Gegenüber dem ZDF sagte Marx, dass er bis Weihnachten ungefähr 6000 Intensivpatient*innen erwartet. Dies wäre etwas mehr als der Höchststand im vergangenen Winter, der trotz eingeleitetem hartem Lockdown am 3. Januar erreicht wurde. Marx sagte zugleich, dass in diesem Winter 4000 Intensivbetten weniger zur Verfügung stünden. Das Problem heißt Personalmangel, da viele Pflegekräfte in der Intensivmedizin die Arbeit gewechselt oder ihre Arbeitszeit reduziert haben. Es rächt sich, dass bei früheren Wellen die Pflegekräfte bis zur völligen Erschöpfung arbeiten mussten. Marx forderte die Ampelparteien auf, die Epidemische Notlage von nationaler Tragweite wieder einzuführen.