Vortrag mit Oliver Vrankovic: Israel nach dem 7. Oktober

Israel nach dem 7. Oktober

2025-05-11_Israel-nach-dem-7-Oktober.jpg

Oliver Vrankovic steht an einem durchsichtigen Pult am Mikrofon. Er trägt ein weißes Hemd und Jeans.
Oliver Vrankovic bei seinem Vortrag in der Neuen Synagoge
Lizenz: 
Keine (all rights reserved)
Quelle: 
JR Photography / RDL

In dem Vortrag von Oliver Vrankovic geht es um Israel nach dem 7. Oktober 2023. Vrankovic, der seit Jahren in Israel lebt, beschreibt anhand von Einzelschicksalen die Auswirkung des Massakers der Hamas und weiteren islamistischen Organisationen auf die israelische Gesellschaft. Er äußert Ähnlichkeiten mit der Schoa, die viele Betroffene in Israel sehen. Der Großteil der israelischen Gesellschaft wurden durch die Ereignisse traumatisiert, da ist sich der Redner sicher.

Laut Oliver Vrankovic gelte es Solidarität mit der Bevölkerung in Israel auszudrücken und geht auf Distanz zu der in teilen rechtsextremen Regierung, die inziwischen selbst ausdrücke, dass es ihr im weiter geführten Krieg in Gaza nicht mehr primär um die Befreiung der verbliebenen Geiseln gehe. Die breite Gesellschaft stelle sich - wie vor dem 7. Oktober 2023 bei den Massenprotesten gegen die "Justizreform" - erneut gegen die Regierung. Und mit dieser Bewegung sympathisiert auch Oliver Vrankovic.

Der Vortrag stand vor dem Beschluss des Bundesparteitags der Linkspartei, die bei vielen jüdischen Organisationen umstrittene "Jerusalemer Erklärung" zu übernehmen, die Israelbezogenen Antisemitismus ausklammert. Außerdem wurde ein in Landau geplanter Vortrag mit Oliver Vrankovic auf Druck der dortigen Linksjugend abgesagt. Der Vortrag in Freiburg wurde organisiert vom Bündnis gegen Antisemitismus, der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Freiburg und der Israelitischen Gemeinde Freiburg und fand im Gertrud-Luckner-Saal in der Neuen Synagoge statt.