Die Nachrichtenagentur Reuters sieht aufgrund der Ukrainekrise die Gaspreise zum Winter hin weiter steigen und eventuelle Knappheiten voraus. Schon im vergangenen Monat hätte Rußland seine Lieferungen an die Ukraine gekürzt. Das Unternehmen Gazprom hatte den Export über einem Streit über unbezahlte Rechnungen sogar ganz eingestellt, was Mitteleuropa zum Anlaß nahm, auf Lieferungen aus Übersee auzuweichen. Gleichzeitig ziehen sich Investoren aus Rußland zurück und der Rubel verliert an Wert.

Derweil hat die EU gegen elf ukrainische Separatisten sowie vereinzelte russische Staatsangehörige ein Einreiseverbote verhängt und Konten gesperrt. Damit sind 61 Personen von den Sanktionen Brüssels betroffen. Gleichzeitig will die Bundesrepublik dem Osten des Landes 3,5 Millionen € „Aufbauhilfe“ zur Verfügung stellen.

In der Stadt Lugansk gehen die gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen prorussischen Kräften und der ukrainischen Armee derweil weiter. Dabei wurden zwei Soldaten getötet. Ein Journalist wurde verletzt.