Kein Öl aus der Arktis

Kein Öl aus der Arktis

Shell stoppt seine Bohrungen in der Arktis. Nun gibt es kein Öl aus der Arktis, wie Shell verkündet hat. Seit Langem waren die Gefahren und die Verantwortungslosigkeit der Ölsuche bekannt, doch Shell machte keinen Halt vor seinem Plan. Seit Wochen erkundet Shell mögliche Ölvorkommen vor der Küste Alaskas. Die Bohrungen würden Lebensraum der Tiere vor Ort stören und ein Ölunfall hätte Folgen für das Ökosystem der Arktis, die kaum beherrschbar wären. Der Ölkonzern gab am Montag aber  bekannt, dass er seine Bohrflotte auf absehbare Zeit aus der arktischen Tschuktschensee abzieht. Die plötzliche Entscheidung von Shell hat finanzielle Gründe. Die Kosten seien zu hoch bei zu geringen Erfolgsaussichten. Das ergaben Probebohrungen, doch auch von der US-Regierung gibt es unklare Umweltauflagen. Zusätzlich hatte Shell viele Gegner und Gegnerinnen, wenn es um die Ölbohrungen in der Arktis ging. Seit Jahren protestiert Greenpeace mit zahlreichen Aktionen. Zum Beispiel kletterten UmweltschützerInnen auf die Shell-Bohrinsel Polar Pioneer und zeigten ein Protestbanner. Auch mit Kajaks demonstrierten sie im Hafen von Portland gegen den Konzern. 15.000 Menschen in Deutschland spendeten Putzlappen für Shell, um auf die Gefahr eines Ölunfalls in der Arktis aufmerksam zu machen. Zudem unterschrieben siebeneinhalb Millionen Menschen eine Petition zum Schutz der Arktis.