In Kirgistan wird 2022 erhebliche Stromknappheit erwartet

In Kirgistan wird 2022 erhebliche Stromknappheit erwartet

Für das Jahr 2022 wird in Kirgistan mit großer Stromknappheit gerechnet. Zur Energiegewinnung ist Kirgistan auf den Toktogul-Stausee am Fluss Naryn angewiesen, dessen Pegel sank in den letzten Monaten aber stark. Laut Radio Azattyk läge der Pegel derzeit deutlich unter dem Stand des Vorjahres, bei weiterer Senkung sei der Damm nicht nutzbar.
Der Großteil des produzierten Stroms in Kirgistan entstammt jedoch der Wasserkraft. Die Bevölkerung wird nun dazu aufgerufen, weniger Energie zu verbrauchen und Haushaltsgeräte zu bestimmten Uhrzeiten nicht zu nutzen. Stromimporte aus Kasachstan, Usbekistan und Turkmenistan sind für das Jahr bereits vereinbart, langfristig möchte Kirgistan jedoch unabhängig von Importen werden. Diskutiert werden daher Ausbau von Wasserkraft sowie Einsatz von Atomkraft.
Stromknappheit ist in Kirgistan kein neues Problem, insbsondere im Winter bei hohem Verbrauch ist ein stabiler Wasserpegel im Toktogul-Stausee entscheidend.