Klimawandel bedroht US-Atommülldeponie im Pazifik

Klimawandel bedroht US-Atommülldeponie im Pazifik

Laut einem Bericht der Los Angeles Times ist eine Atommülldeponie auf den Marshall Inseln durch den steigenden Meeresspiegel bedroht. Bereits vor zwei Jahren seien Risse an dem 50 cm starken Betondeckel festgestellt worden. Der Deckel bildet eine runde Scheibe von etwa 100 m Durchmesser. Unter dem Betondeckel lagern 85 000 Tonnen radioaktiver Abfälle von den US-Atomtests im Pazifik. Darunter hoch gefährliche Plutonium-Isotopen. Schlimmer als der Anstieg des Meeresspiegels ist allerdings die Ignoranz der US-Regierung. Diese steht auf dem Standpunkt, dass alleine die Republik der Marshallinseln für die Deponie verantwortlich sei. Der arme Inselstaat, der ohnehin unter den Spätfolgen der Atombombentests und dem Anstieg des Meeresspiegels leidet, ist damit aber überfordert. Bisher haben die USA nur für die Entfernung einer auf den Atomsarg gesprühten Schrift gezahlt. Zu lesen war: „Nuklearmüll. Eigentum der US-Regierung. Bitte an den Absender zurückschicken.“